Auch beim 10. Beat Club Bliss – englisch bliss bedeutet „Seligkeit“ – ist jedes Konzertprogramm um Johann Sebastian Bach konzipiert, weil Bach glücklich macht und der Keller des Beat Clubs Greven in jener Epoche entstand, die in ihm ihren Höhepunkt fand: im Barock.

Auch die Künstlerinnen und Künstler dieses Jahres reagierten auf unsere Programmvorgabe mit Freude. Denn, so Giorgi Kalandarishvili und Anna Kaczmarek-Kalandarishvili, „Bach schlägt Brücken: von der Vergangenheit in die Gegenwart, vom Barock in die Moderne und immer von Herz zu Herz“.

Spannend, wie die Bach-Herausforderung ausnahmslos alle Musikerinnen und Musiker zu einem ganz eigenen Bliss-Programm inspiriert und wie sich schon in ihrer Programmgestaltung künstlerisches Profil und Persönlichkeit der Musizierenden zeigen. Kein Konzert ist wie ein anderes, jedes so einzigartig wie die Menschen, die es spielen.

Wieder konnten wir international gastierende und preisgekrönte Musikerinnen und Musiker mit internationalen Wurzeln wie mit GWK- und Westfalenbezug für den Beat Club Bliss gewinnen: Die koreanisch-deutsche Cellistin Simone Drescher, die aus Bochum stammt und GWK-Förderpreisträgerin ist, hat mit einer Bach-Interpretation einen Spotify-Hit mit mehr als 2 Millionen Abrufen. Die deutsch-französische Blockflötistin Elisabeth Champollion wuchs in Siegen auf, aus Bremen bringt sie den mexikanischen Lautenisten Fernando Olivas mit. Der Oboist Giorgi Kalandarishvili aus Georgien und die polnische Geigerin Anna Kaczmarek-Kalandarishvili sind führende Mitglieder im Sinfonieorchester Münster. Für sie alle ist Bachs Musik – ein Lebensmittel.

Und nicht auch für uns? Vor allem angesichts der Kriege und der Narrative, die den Zivilisationsbruch, Gewalt und das Recht des Stärkeren, zum neuen Normal machen wollen? Um es mit Simone Drescher zu sagen: „Es ist eben nicht Verzweiflung und Resignation, was ich in Bachs Musik finde, sondern Zuspruch. Ich spüre einen ganz starken Lebenswillen in Bachs Musik, Kraft. Wie sie es schafft, dieses Gefühl, die emotionale Wucht zu erzeugen, bleibt für mich allerdings ein Geheimnis.“

Herzlich laden wir Sie zum 10. Beat Club Bliss ein: Bliss you!